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Transkulturelle Musik- und Tanzperformance

Der brasilianische Candomblé Kult verbindet eine faszinierende archetypische Götterwelt mit Percussionsrhythmen, Tanz und Chorgesängen. KORO stellt die Lieder der afrobrasilianischen Religion in einen neuen harmonischen und klanglichen Kontext. Samples der Call- and Response Gesänge stehen im Zentrum zeitgenössischer Kompositionen, die den Hörer die Spiritualität des Candomblé in einer durch Visuals gestützten musikalisch-tänzerischen Performance erleben lassen.

In vielen (Natur-) Religionen wird Musik als Mittel angesehen eine Verbindung zum Jenseitigen, zum Göttlichen aufzunehmen. Koro fokussiert die Verbindung zwischen musikalischen Strukturen und spirituellen Handlungsmustern des Candomblé, um ein tieferes Verständnis für musikalische Performance innerhalb eines erweiterten Musikbegriffes zu entwickeln. Die Erweiterung besteht im Zusammenspiel von tänzerisch dargestellten religiösen Ritualen, improvisierter Klangkunst sowie konventionellen Kompositionstechniken und bietet Teilnehmern sowie Rezipienten der Performance einen interaktiven Zugang zum Verständnis für brasilianische Kultur.

ÜBER UNS

Janco Boy Bystron studierte Schlagzeug (Jazz/ Rock/Pop) an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden und promovierte im Fach Musikwissenschaft. Die Analyse brasilianischer Rhythmen war Gegenstand seiner Dissertation, der eine umfangreiche Feldforschung in Salvador da Bahia voranging. Dort untersuchte er verschiedenste Varianten der brasilianischen Percussionsmusik und die Musik des Candomblé, welche ihn zu KORO inspirierte.

Dirk Häfner studierte Jazzgitarre an der Academy of Contemporary Musik Guildford/UK und an der Musikhochschule Carl Maria von Weber Dresden und absolvierte Konzertreisen nach China, Brasilien und durch Europa. Er ist Preisträger des internationalen Jazzwettbewerb Burghausen und Gewinner der goldenen Schallplatte als Gitarrist auf dem Album „Immer noch Mensch“ von Tim Bendzko. Mit KORO intendiert Dirk eine brasilianische Musik jenseits des Mainstream von Samba und Bossa Nova.

Edegar Fernando Starke,  studierte Schauspiel in Ibirama (Brasilien) und realisierte unterschiedlichste Tanz- und Theaterprojekte in ganz Brasilien. Im Rahmen von Studienprojekten arbeitete er mit Künstlern/Projekten wie DV8, Les Ballets C de la B, Trisha Brown Dance Company, La Ultima Vez, Russel Maliphant zusammen und trainierte mit Butoh Barter, Masaki Iwana, Yumiko Yoshioka, Ken Mai, Minako Seki, Daisuke Yoshomoto und Ambra Gatto Bergamasco. 2016/17 co-kuratierte er das „Moving Bodies Butoh“Festival und realisierte innerhalb dessen sein erstes Solostück The Childhood I kept to myself. Im selben Jahr initiierte er das Projekt Moving Memories, welches körperliche Dialoge mit sozialen Aspekten verbindet. 2018 wurde er Mitglied des PAUL Collective Berlin, wo er in Projekten arbeitet, die auf der Entwicklung einer Künstlergemeinschaft zielen und wurde Tänzer und stellvertretenderDirektor bei der Tomer Brown Zirkilevich Company. 

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